Sonnencreme

Nach ein paar kühleren Tagen brennt mir die Sonne nun doch wieder ordentlich auf die blassen Schultern. Das habe ich als Anlass genommen zu erklären, wie ich meine eigene DIY-Sonnencreme mache.

Lichtschutzfaktor?
Meine Freunde wissen mittlerweile, dass ich mir sämtliche Pflegeprodukte selbst herstelle. Bei der eigens gemischten Sonnencreme waren sie nun doch etwas verwundert. Ich gehöre zu den Personen mit Hauttyp „Ich werde nicht braun, sondern hautfarben.“ Dementsprechend habe ich früher selten ohne LSF 50 das Haus verlassen.

Bei DIY-Sonnencremen ist ein derart hoher Lichtschutzfaktor nur schwer zu erreichen. Generell kann er nur grob geschätzt werden, da die Creme ja nicht im Labor, sondern in der Küche hergestellt wird. Bei meinem Rezept komme ich auf einen LSF zwischen 15 und 20. Dennoch habe ich mir weder auf Sri Lanka noch in den Emiraten bei stolzen 45°C einen Sonnenbrand geholt, was wohl absolut für meine Creme spricht.

Cremeherstellung
Sonnencremen selbst zu rühren ist an sich etwas schwieriger, weshalb ich meine Blog-Leserinnen und Leser eigentlich mit einem etwas leichteren Rezept in diese Kunst einführen wollte. Allerdings passt das Rezept gerade einfach bestens zur Jahreszeit und ich versuche daher alles schrittgenau zu erklären – so schwierig ist das Ganze dann auch wieder nicht. (immerhin hab ich es mir ja auch selbst beigebracht)

Zutaten
10 g SofiTix Breitband
7 g Ceralan
10 g Borretschöl
15 g Babassuöl
3 g Carotinöl
30 g Jojobaöl
20 g Sesamöl
15 g Sonnenblumenöl
10 g Mandelöl

Ich kann mir vorstellen, dass für Neulinge im Creme-Mixen die meisten Öle und Inhaltsstoffe hier etwas exotisch wirken. Wer nicht weiß, wo er die benötigten Zutaten einkaufen kann, dem empfehle ich bei www.seifenladen.at zu bestellen, wo ich auch die Grundidee für das Rezept her habe. Achtet bitte auch darauf qualitativ hochwertige Produkte zu wählen, immerhin cremt ihr euch danach auch damit ein. 😉

So wird’s gemacht:

  • Zu allererst schaut bitte, dass eure Küche wirklich sauber ist. Die Töpfe, mit denen ihr arbeitet, desinfiziert ihr am besten noch kurz mit einem Schuss hochprozentigem Alkohol.
  • Mithilfe der Küchenwaage werden erst die festen Zutaten exakt genau abgewogen und in ein feuerfestes Glas geleert.
  • Das Ceralan und das Babassuöl werden dann auf dem Herd in einem Wasserbad ganz langsam und sanft geschmolzen. Achtet unbedingt darauf, dass es nicht zu heiß wird, da sonst wichtige Nährstoffe in den Ölen verloren gehen. Die Masse sollte danach noch relativ handwarm sein.
  • Während die Zutaten im feuerfesten Glas vor sich hin schmelzen, könnt ihr auch die restlichen Bestandteile in Ruhe abwiegen.
  • Das SofiTix-Breitband rührt ihr mit einem der flüssigen Öle (ich habe beispielsweise das Sonnenblumenöl genommen) zu einer breiigen Konsistenz.
  • Sobald alles abgewogen ist und die Zutaten auf dem Herd flüssig sind, werden schließlich beide Teile zusammen geleert und sofort verrührt.
  • Zum Rühren verwende ich einen Hand-Milchaufschäumer. Wer so etwas nicht zuhause hat, kann natürlich auch einfach mit einer Gabel oder einem Löffel rühren – ich warne euch allerdings vor, es wird relativ lange dauern.
  • Sobald die Creme die richtige Konsistenz hat und gut abgekühlt ist, seid ihr auch endlich mit der Rührerei fertig und könnt eure Sonnencreme in Fläschchen abfüllen. Meine (auch wenn sie orange sind und ich diese Farbe hasse) hab ich bei Ikea gekauft, weil sich der Deckel gut abschrauben lässt und sie daher leicht zu befüllen sind.

Ich hoffe mal, ihr kennt euch aus! 😉 Ansonsten gilt natürlich wie immer: Bei Fragen, Wünschen, Beschwerden könnt ihr mich jederzeit kontaktieren.

Alles Liebe und noch einen sonnenbrandfreien Sommer,
eure Judith

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